Jacob Kreuschner und Gertrud Grube

[9] 13. Okt. 1631.


Gruebinne versetzet Einne Burg.


War ists, ewer Jugendt Zier,

Schöne Jungfraw, kompt mir für,

Wie die Burg, so mit dem Wall

Ist versehen überall.

Doch weil nichts so starck vnd fest

Ist zu keiner Zeit gewest,

Daß es nicht durch grosse Macht

Zur Verwüstung wer gebracht,

Wird auch, vnd zwar ohne Blitz,

Ohne donnern der Geschütz'

Morgen vor dem SonnenSchein

Diese Burg erstiegen seyn.

Quelle:
Simon Dach: Gedichte, Band 1, Halle a.d.S. 1936, S. 9-10.
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